Ein Zwischenbericht

Aus verschiedenen Gründen hatte das Tostprojekt erstmal eine Weile Pause. Zuviele andere Dinge… Auch die beiden Wilgas in Kamenz haben Aufmerksamkeit eingefordert. Sind halt Diven… 🙂

Am letzten Freitag ging es dann aber ab. Der erste Flugbetrieb nach was weiß ich, wie vielen Jahren. Zugegeben, ich war skeptisch. Es konnte mir auch keiner so richtig sagen, was an dem Aggregat nun eigentlich nicht ging. Es hieß nur: „Die läuft nicht!“

Naja… zwei Testpiloten und ein Bocian fanden sich und so haben wir die Schießbude aufgebaut.

Kamenz, Startrichtung 03 bei 90° Seitenwind und 32° Außentemperatur. Nicht gerade Laborbedingungen. Die Verkleidung habe ich bei der Wärme gleich weggelassen.

Beim Warmlauf gleich die erste Schrecksekunde. Die Drehzahl ging auf ca 75% hoch und nicht wieder zuirück. Dachte schon, das war es mit dem ersten Flugbetrieb. Die Ursache ist schnell gefunden. Das Luftfiltergehäuse etwas schief angesetzt…und schon klemmt der Gaszug. Mist. Und ich war auch noch selber schuld. Aber irgendwann konnte ich auch das klären. Die Temperatur stimmte endlich und wer die Tost 3 kennt, weiß, wie wichtig das ist.

Es ging los. Das Seilstraffen gestaltete sich etwas schwierig, da der Leerlauf auch noch nicht so richtig stimmt. Außerdem ist die Beschleunigerpumpe im Rochester Quadrajet etwas reparaturbedürftig. Ich musste ein wenig Gas geben, damit der Motor nicht einfach stehenblieb. Entsprechend sportlich war das Anschleppen. Aber es saßen ja keine Flugschüler am anderen Ende des Stricks. Der Flieger war frei aber so richtig ging es nicht vorwärts. Gut, es war auch kein „Windenwetter“… aber etwas mehr hatte ich mir doch erhofft. Dreihundert Meter sind jetzt nicht so der Brüller. Insgesamt vier Starts, der letzte Flug war einsitzig. Da ging es dann auf 360m… naja…

Fazit: das Gerät läuft stabil aber es gibt noch wahnsinnig zu tun.

Demnächst mehr.

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