Die neuen Ventile waren schnell besorgt. Anleitungen zum Ventileschleifen gab es im Internetz zuhauf. Ich hoffte ja immer noch, ohne ein Nachfräsen der Ventilsitze auszukommen. Das das ganze etwas mühselig ist hatte ich schon gehört. Zunächst machte ich mich ans Entfernen der Verbrennungsrückstände, sprich der Ölkohle. Um nichts zu beschädigen, habe ich mich für eine manuelle „Behandlung“ entschieden. Ich denke, dass dies richtig war. Zum Einsatz kam handelsüblicher Schleifvlies aus’m Baumarkt. Letztendlich war ich damit zwei Tage beschäftigt- aber ich denke, es hat sich gelohnt. Meine anfängliche Befürchtung bestätigte sich nicht- die Ventilsitze sahen nach entfernen der Ölkohle doch einigermaßen intakt aus.

Ne Plackerei war es trotzdem. Der Hauptspass stand mir aber noch bevor. Die neuen Ventile mussten eingeschliffen werden-alle Hatte ich mir schlimmer vorgestellt. 16 Stück- also an die Arbeit!

Das reinste Geduldsspiel. Jedes Ventil dauert bei mir so circa 1,5 Stunden, bis der Dichtheitstest mit Benzin im Brennraum zufriedenstellend verläuft. Gestandene Profis mögen wohl verwundert die Augenbraue hochziehen aber das sind meine Erfahrungen und ich mach das zum allerersten Mal. 😊
Stand heute ist die Hälfte geschafft- will heißen: ein Zylinderkopf ist fertig. Jetzt ist erstmal Jahreswechsel und dann geht’s mit vollem Schwung weiter.
Generell muss ich sagen, dass ich die Motorinstandsetzung doch etwas unterschätzt habe.
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